Wenn du in dich hinein hörst, wie fühlt sich dein Körper an? Knirscht es „im Getriebe“, knackt und zwickt es in den Gelenken oder kommt es dir manchmal so vor, als hättest du Bleigewichte auf deinen Schultern hängen? Wenn du das Gefühl hast, nicht mehr so „ganz da zu sein“, dich etwas „verrückt“ fühlst oder gar verloren, dann stimmt das in den meisten Fällen auch. Wir sind dann wirklich nicht mehr ganz bei uns, unterdrücken diese Wahrnehmung jedoch, weil es uns gerade nicht so in den Kram passt. 

Unterdrückte Gefühle entstehen aus vielen Gründen. Einer davon ist, dass wir im Alltag zu funktionieren haben (davon gehen wir zumindest aus). Alles muss ruckzuck gehen und flutschen. Gefühlsduselei können wir uns da einfach nicht leisten. Manchmal sind Gefühle, bei dem, was wir gerade so tun auch eher kontraproduktiv. Sie würden uns erkennen lassen, dass wir gerade in eine falsche Richtung marschieren oder sogar schon auf dem Holzweg gelandet sind. 

Funktionieren zu müssen ist heute das A und O und steht oft leider im Rang weit über unseren eigenen Empfindungen. Das kenne ich sehr gut, weil ich lange Zeit auch davon abgeschnitten war. Auf diesen Seiten geht es darum, wieder in die Eigenwahrnehmung zu kommen und herauszufinden, wovon zu viel da ist (Druck beispielsweise) und was im Leben gerade fehlt (Bewegung, gesunde Ernährung, ein Waldspaziergang, Energie usw.).